Für mich steckt in jedem Bild eine Geschichte und in jeder Geschichte (mindestens) ein Bild. Manchmal ist das Bild zuerst da, manchmal die Geschichte. Hier findest Du ein
paar solcher Inspirationsgeschichten. Schau Dich gerne auch in meiner virtuellen Galerie um.
Zum Barfuß gehen war es an jenem Morgen im November 2015 in Lissabon zu kalt, aber ich habe tatsächlich einen Baum umarmt und meine Wange an seine Borke gelegt. Es war ein wunderbares Gefühl der Geborgenheit und des inneren Friedens.
Geh barfuß
und fühle die Erde
unter Deinen Füßen
Umarme einen Baum,
leg Deine Wange an seine Borke
und sprich mit ihm
laut oder in Gedanken
(Unbekannt)
Holy Spaces
Wälder sind für mich wie heilige Räume, in denen ich aufatmen kann. Oft hat man das Gefühl, durch eine Kathedrale zu schreiten, wenn man nach oben blickt, wo sich das Blätterdach über einem schließt. Wälder sind Schutzräume, Erholungsräume, Entfaltungsräume.
(Christine Lukas)
Weißt du, dass die Bäume reden?
Sie sprechen miteinander und sie sprechen zu dir, wenn du zuhörst. Aber die weißen Menschen hören nicht zu. Sie haben es nie der Mühe Wert gefunden, uns Indianern zuzuhören und ich fürchte, sie werden auch die anderen Stimmen in der Natur nicht hören. Ich selbst habe viel von den Bäumen erfahren. Manchmal etwas über das Wetter, manchmal über Tiere, manchmal über den Großen Geist.
(Tatanga Mani, Indianerhäuptling)
Die Natur ist für mich eine besondere Inspirations- und Kraftquelle und das nicht nur, wenn es um den kreativen Ausdruck geht. Der Wald ist für mich Trostspender, Energietankstelle und Stimmungsaufheller - zu jeder Jahres- zeit. Ich liebe den Duft von Baumharz oder das Rauschen der Blätter im Wind an einem heißen Sommertag, die raue Struktur der Baumrinde unter meinen Fingern, die bunten Blätter im Herbst oder auch den Duft von frischem Heu und das Farben- meer einer bunten Blumenwiese.
All das belebt meine Sinne und regt innere Bilder an, die sich dann auf der Leinwand zeigen wollen. Es ist nicht mein Ziel, Pflanzen, Bäume oder Figuren 1:1 abzubilden. Sie erscheinen so, wie ich sie im Moment des Malens empfinde. Oft beginne ich mit Farbspielereien auf der Leinwand, aus denen dann irgendwelche Formen oder Figuren entstehen, die ich weiterentwickle. Auf jeden Fall mag ich es bunt!
Bilder und Texte: Christine Lukas